Wird es festlich und feierlich in der Musik, dann tritt meistens die Trompete auf. In J. S. Bachs Eröffnung des Weihnachtsoratoriums verkündet sie mit ihrem hellen, kräftigen, strahlenden Ton Glanz und Herrlichkeit des beginnenden Weihnachtsfestes. Schmetternd und martialisch schneidet sich dagegen der Trompetenklang durch den musikalisch dargestellten Tumult des Circus Maximus in Ottorino Respigis „Feste Romane“. Aber auch ruhig und gesanglich kann sie, wie im zweiten Satz von Haydns Trompetenkonzert, klingen.

Die Trompete, aus Messing gebaut, ist das höchste Instrument der Gruppe der Blechblasinstrumente. Der Ton entsteht durch Luft, die durch Lippenschwingung über ein trichterartiges Mundstück in das Instrument geblasen wird. 

Wird in der klassischen Musik vor allem der klare Ton der Trompete geschätzt, so sucht man im Jazz auch nach anderen Sounds. Rauchig und gebrochen klingt sie oft beim legendären Chet Baker, weich und sanft bei Till Brönner, warm und satt beim großen Miles Davis, virtuos bei Wynton Marsalis oder Sergei Nakariakov oder schrill und hoch bei Maynard Ferguson und Arturo Sandoval. 

Auch in der Popularmusik bei Stars wie Michael Jackson oder Mark Forster kommt die Trompete reichlich zum Einsatz, ebenso im Latin/Salsa, der Rockmusik und der Volksmusik (z.B. Ernst Mosch). Es gibt kaum ein Musikstil, der die Trompete nicht berücksichtigt.

Ist der Wunsch da, Trompete zu erlernen, findet sich leicht ein Weg. Wichtig ist der Spaß an der Sache!  Das durchschnittliche Einstiegsalter ist meistens die Grundschulzeit. Aber natürlich kann man auch im Erwachsenen- bzw. Seniorenalter noch erfolgreich Trompete spielen lernen.

Mit der Spieltechnik der Trompete kann man auch die verwandten Instrumente Kornett und Flügelhorn spielen. Sogar Tenorhorn und Tuba sind mit der Kenntnis des Trompetenspieles leicht zu erlernen.