Das Horn klingt erkennbar anders als seine Verwandten aus der Familie der Blechblasinstrumente.
Als Seele des Orchesters wird es mit seiner warmen, variantenreichen, ja einzigartigen Klangfarbe bezeichnet.
Jeder kennt den Klang der Naturhörner, deren Melodien mit den typischen Intervallsprüngen, den sogenannten Hornquinten, unverwechselbar sind. Noch heute findet man sie bei Jagdhörnern, deren Signale es den Jägern möglich machen, sich über weite Strecken zu verständigen. Diese Signale, die für die Menschen früher so wichtig waren, sind uns immer noch vertraut und wurden in der Musik von Komponisten oft wirkungsvoll stilisiert eingesetzt. Posthorn und Jagdhorn sind jedem ein Begriff, ebenso die runde Form des Instruments mit dem großen Schalltrichter jedem vor Augen.
War die Tonskala des Horns im 17. und 18. Jahrhundert auf die Naturtonreihe begrenzt, wuchsen im 19. Jahrhundert mit der Weiterentwicklung durch die Ventiltechnik seine musikalischen Möglichkeiten und die Vielseitigkeit des Ausdrucks. Mozart, Strauss, Haydn, Beethoven und Schubert, um nur einige zu nennen, haben Solowerke für das Horn komponiert. Und auch in der Filmmusik von „Robin Hood“ bis „Star Wars“ ist das Horn oft tragendes Melodieinstrument.
Das Horn spielt als feste Besetzung der Blechblasgruppe im Sinfonieorchester eine wichtige Rolle, in der Kammermusik ist es Bestandteil z.B. des Holzbläser- und Blechbläserquintetts, und im Posaunenchor ist es ebenfalls vertreten.
Ein gutes Einstiegsalter Horn zu erlernen ist das Grundschulalter. Je nach Körpergröße des Anfängers stehen unterschiedliche Horngrößen zur Verfügung.
Aber natürlich kann man auch im Erwachsenen- bzw. Seniorenalter noch erfolgreich Horn spielen lernen.