Wer kennt sie nicht – die Filmmusik aus dem Filmklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, der alljährlich in der Weihnachtszeit in vielen Fernsehprogrammen läuft… prominent mit seinem silbrigen Klang im Orchester vertreten: das Cembalo!
Das Cembalo ist ein Tasteninstrument und gilt mit seiner Zupfmechanik als Vorläuferinstrument des modernen Klaviers, da es über 200 Jahre älter ist und erst im späten 18. Jahrhundert langsam von diesem verdrängt wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es nach etwa 100 Jahren Dornröschenschlaf wiederentdeckt und erfreute sich bald wieder großer Beliebtheit. Damit ist das Cembalo seit einem halben Jahrtausend fester Bestandteil des europäischen Musikinstrumentariums. Es gibt also eine unendlich scheinende Fülle an Werken und Stilrichtungen zu entdecken. Auch viele bedeutende Musiker, die heute oft mit dem Klavier in Verbindung gebracht werden, spielten in Wahrheit auf Cembalo und Orgel, weil das moderne Klavier noch gar nicht erfunden war. Zu diesen Musikern gehören neben Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel auch Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Doch nicht nur in der alten Musik, sondern auch im 20. und 21. Jahrhundert wurde und wird das Cembalo für moderne Musik eingesetzt. Komponisten wie Francis Poulenc, György Ligeti, Toru Takemitsu und viele andere ließen und lassen sich bis heute vom Klang des Cembalos inspirieren und schreiben Kompositionen für dieses Instrument. Auch in der Filmmusik und Popmusik hat seine Klangfarbe einen festen Platz.
Das Cembalo hat kleinere Tasten als das moderne Klavier und benötigt weniger Anschlagsdruck, ist also auch für Schüler mit kleinen Händen gut geeignet. Einstiegsalter: ab 5 Jahren.
Blockflöte / Querflöte / Oboe/ Klarinette/ Fagott/ Saxophon