Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumente der Welt. Erste Funde gibt es von 3000 vor Christus.
Die Harfe gilt als himmlisches Instrument, oft werden Engel mit Harfen dargestellt.
Bilder von der Harfe sind als Symbol für die Musik zu sehen. Ihr Klang vermittelt Zauber, Eleganz, Geheimnis, Liebe und wird als überirdisch beschrieben.
Bei den Sumerern gab es Rahmenharfen, in ägyptischen Pyramiden sind wunderschöne Wandmalereien von Bogenharfen zu sehen.
Vielleicht kam die Harfe mit Seefahrern aus dem Mittelmeerraum nach Irland, in die Bretagne, nach Schottland und Wales, wo sie als keltische Harfe bekannt wurde. Sie ist auf der Euromünze von Irland zu sehen.
Im Jahr 1710 wurde die erste Pedalharfe entwickelt. Bei diesem neuen Harfetypus können die Halbtöne mit der Hilfe einer Pedalmechanik mit den Füßen verändert werden. Sie wurde in der französischen Adelsgesellschaft sehr beliebt, vor allem bei den Frauen. In dieser Zeit wurden wunderschöne Instrumente gebaut und viele wunderbare Musikstücke für die Harfe komponiert.
Die Harfe ist ein hervorragendes Soloinstrument, kann gleichzeitig aber auch sehr vielfältig mit anderen Instrumenten zusammen gespielt werden, im Duo oder Trio, bis hin zum Orchester, oder im Ensemble mit mehreren Harfen.
Im Musikschulkreis kann die Harfe ab einem Alter von 5 Jahren erlernt werden, auch für Erwachsene ist Unterricht möglich. In der Regel beginnt man auf einer Hakenharfe, die auch unter dem Namen Keltische Harfe bekannt ist. Sie ist kleiner als die Doppelpedalharfe, die auch Konzertharfe genannt wird, und gleichzeitig kostengünstiger.
Die Noten sehen für die Harfe ähnlich aus, wie für das Klavier. Meistens spielt die rechte Hand im Violinschlüssel und die linke Hand im Baßschlüssel.
Der Ton wird mit den Fingerkuppen erzeugt und über unterschiedlichen Druck laut, leise, zart und kräftig gespielt.