Leicht ist die Blockflöte an ihrem weichen, warmen und sehr grundtönigen Ton zu erkennen, der für sie so charakteristisch ist. Ihren Namen bekam sie von einem Teil ihres Kopfstücks – dem Block. Dieser dient dazu, einen engen Windkanal zu bilden, um die Luft zur Tonerzeugung auf die Labienkante zu führen. Blockflöten können aus unterschiedlichsten Hölzern gemacht sein. Ahorn, Birne, Olive, Ebenholz, Palisander, Rosenholz sind die häufigsten verwendeten Holzarten. Diese beeinflussen stark den Klang der Flöten. In neuerer Zeit kommen auch manchmal Kunststoffe zum Einsatz.
Die Grundbegriffe des Blockflötenspiels können Kinder bereits im Vorschulalter auf der Sopranblockflöte leicht erlernen. Durch eine einfache Anblas- und Grifftechnik stellen sich schnell erste Spielerfolge ein.
Die Blockflöte ist aber nicht nur ein Anfängerinstrument. Um sie richtig kennen zu lernen kann man sich mit den vielen verschiedenen musikalischen Stielen der Blockflötenmusik vertraut machen. Denn die Beliebtheit der Blockflöte zeigt sich in einer langen und reichhaltigen künstlerischen Tradition. Ausgehend vom Mittelalter als Instrument der Spielleute, über die Renaissancezeit in der sich die Blockflötenfamilie ( Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass- und Großbass-Blockflöten) entwickelte, bis zum Barock in dem die Blockflöte hauptsächlich als Soloinstrument geschätzt wurde. Danach verfiel die Blockflöte für ca.150 Jahre in einen Dornröschen Schlaf, aus dem sie am Anfang des 20. Jahrhunderts wieder erwachte. Es wurde wieder Blockflöte gespielt und sie fand auch ihren Platz auf dem Konzertpodium wieder. Auch zahlreiche zeitgenössische Komponisten widmen der Blockflöte ihre Werke.