Musikschulchor plant Mozart Requiem – Aufführung

Für den gemischten Chor des Musikschulkreises Lüdinghausen beginnt die intensive Schlussphase monatelanger Probenarbeit: am Sonntag, 19. November 2023 soll W. A. Mozarts Requiem, d-moll, KV 626 unter Leitung der Musikschulpädagogin Maria Höwing in St. Felizitas zu Gehör gebracht werden. Für die ca. 60-köpfige Sängerschar wird es die erste große Aufführung, seitdem Corona Zusammenkünfte, Gesang und Auftritte unmöglich machte. „Bis Ende 2021 zeigten sich SängerInnen trotz politischer Lockerungen überaus zurückhaltend. Große Chor-Projekte konnten nicht geplant werden!“, so die ungarische Chorleiterin. Unterstützt wird ihr Chor von bekannten Solisten der Klasse Ludger Breimann: Elke Ahillen, Sopran, Sigrid Hartmann, Alt, Christian Ramirez, Tenor und Martin Kopp, Bass. Die musikalische Begleitung liegt in Händen des renommierten ungarischen Pianisten Tamás Bódi.

Mozarts Requiem in fünf Sätzen gilt eher als Werk des Trostes, denn des Schmerzes. Es ist umrankt von Mythen. Ein unbekannter Auftraggeber, dessen Frau jung verstorben war, bot Mozart ein stattliches Honorar, in der Absicht, sich selbst mit der Komposition eines Requiems ein musikalisches Denkmal zu setzen. Doch während der Arbeit an diesem Werk erkrankte Mozart schwer, verstarb am 5.12.1791, woraufhin Mozarts Frau Constanze zur Sicherung des Rest-Honorars heimlich F.X. Süßmayr, einen Schüler ihres Mannes, beauftragte, das Werk zu vollenden.

In der Süßmayr-Fassung wird das Requiem im November in Lüdinghausen aufgeführt. Es gilt bis heute als eine von Mozarts beliebtesten und am meisten geschätzten Kompositionen, obwohl sie etwa nur zu zwei Dritteln aus der Feder des Meisters stammt.